Drei berühmte Gemälde mit historischer Bedeutung

Die Schönheit der Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Deshalb lässt sich über den Wert von Kunstwerken im Allgemeinen eigentlich nicht streiten. Dennoch gibt es unzählige Kunstwerke der verschiedensten Genrebereiche, die in Fachkreisen als besonders eingestuft werden. Einige von ihnen werden aufgrund ihrer Machart von der breiten Masse hoch geschätzt.

Die Große Welle vor Kanagawa

Dieser berühmte Farbholzschnitt im Format 25 x 37 Zentimeter stammt von einem japanischen Maler namens Katsushika Hokusai. Dieser hat von 1760 bis 1849 gelebt und gilt als sehr bedeutender Vertreter des sogenannten Ukiyo-e-Genres. Die Entstehungszeit des Werkes wird auf 1830 bis 1832 geschätzt. Es ist das erste Bilder einer Serie mit der Bezeichnung 36 Ansichten des Berges Fuji. Dieses enthält insgesamt 46 Blätter mit Landschaften aus der Umgebung des gigantischen Fuji-Vulkans. Repliken des Werkes gibt es in Museen an verschiedenen Orten der Welt wie beispielsweise im Metropolitan Museum of Modern Art in New New York oder im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Einige Exemplare können auch im Hokusai-Museum in Tokio bewundert werden. Im Auktionshaus Christies wurde eine Reproduktion der Großen Welle vor Kanagawa für rund 1,5 Millionen Dollar versteigert, obwohl der Schätzpreis bei 150 bis 200.000 Dollar angesetzt wurde.

Sternennacht

Dieses wunderschöne Werk ist eines der bekanntesten Ölgemälde (Öl auf Leinwand) des niederländischen Malers Vincent van Gogh. Es hat die Maße 73,7 x 82,1 Zentimeter und entstand im Jahr 1889. Vincent lebte von 1853 bis 1890. Die Sternennacht entstand nahe der französischen Stadt Saint-Rémy-de-Provence. Das Bild kennzeichnet den Stilübergang vom Post-zum frühen Expressionismus. Im Laufe der Zeit wechselte es mehrmals den Besitzer. Vincent übergab es zunächst seinem Bruder Theo. Doch als dieser nur ein Jahr nach Vincent ebenfalls verstarb, wurde es seiner Frau überlassen, die es 1900 an den Franzosen Julien Leclercq verkaufte. Dieser überließ es 1901 im Zuge eines Tausches dem Maler Émile Schuffenecker. Anschließend kaufte es Theos Frau Johanna van Gogh-Bonger zurück. Von 1906 bis 1938 verweilte es in der Galerie Oldenzeel im Besitz der Rotterdamer Kunstsammlerin Georgette P. 1941 erwarb das Museum of Modern Art in New York das Gemälde.

Mona Lisa

Vermutlich ist die Mona Lisa das berühmteste Werk der Welt. Leonardo da Vinci fertigte das Ölgemälde (Öl auf Pappelholz) zwischen 1502 und 1506 an. Die exakte Entstehungszeit ist ungeklärt. Es hat die Maße 77 x 53 Zentimeter. Leonardo war ein italienischer Universalgelehrter, der von 1452 bis 1519 lebte und als bedeutender Vertreter der italienischen Renaissance und der Florentinischen Schule gilt. Experten gehen davon aus, dass es sich um ein Bildnis der Frau eines Seidenhändlers aus Florenz namens Lisa del Giocondo handelt. Das Gemälde kann im weltbekannten Musée du Louvre bewundert werden, wo es sich bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts befindet. Leonardo verkaufte es an den König von Frankreich (Franz I. von Frankreich). Später gelangte es in die Sammlung des Königs Ludwig XIV. Nach der Revolution kam es erstmalig in den Louvre. Eine Zeit lang nahm auch es der Kaiser Napoleon an sich, bevor es dann wieder in den Louvre gebracht wurde.