AI in der Kunst – wenn Computer Kunst machen

Der Einsatz künstlicher Intelligenz ist heute keine Seltenheit mehr. Es gibt bereits unzählige konkrete Anwendungsbeispiele dafür, wie Mithilfe der KI Prozesse optimiert werden. Viele davon befinden sich in Bereichen des alltäglichen Gebrauchs. Dabei arbeiten sie häufig im Hintergrund und erbringen nützliche Dienstleistungen. In der Regel übernehmen sie dabei Aufgaben ab, die für uns Menschen zu schwierig oder komplex sind, um sie in derselben Zeit ebenso lukrativ und effizient erledigen zu können. Beispiele wären Hilfstätigkeiten im Bereich der Fahrzeug-Navigation, die Optimierung von Suchergebnissen im Internet oder das High-Frequency-Trading an der Wall Street. In der Regel hat die KI dabei einen Vorteil im Vergleich zum Menschen: die KI hat keine Gefühle.

Doch mittlerweile hat die KI auch den kreativen Bereich erreicht. Immer häufiger wird die künstliche Intelligenz für diverse Projekte im breiten Feld der darstellenden Künste eingesetzt. Dabei beschränkt sich der Einsatz keineswegs auf die Generierung zweidimensionaler Muster. Beispielsweise komponieren Computer perfekte Lied-Partituren oder sie animieren Gemälde und erwecken sie dadurch zum Leben. Dabei stellt sich natürlich die offensichtliche Frage, ob das Ergebnis solcher automatischer, durch Algorithmen geprägter „Werke“ überhaupt als Kunst bezeichnet werden kann. Schließlich spielen die menschlichen Gefühle bei diesen künstlerischen Prozessen, so wohlklingend die Kompositionen am Ende auch scheinen, allenfalls eine hintergründige Rolle.